das.herzstück

Unsere Burghaslacher Brauerei

Tradition modern interpretiert

Im Herzen Burghaslachs, umgangssprachlich „Hosla“ genannt, hat die Brauerei Finster nach 30 Jahren Braupause im Juni 2024 einen Neustart gewagt. Seit 1687 wurde das Burghaslacher Bier im Namen der Familie Finster gebraut. Nach 4,5 Jahren Bauzeit eröffneten Anna Hess (geb. Finster) und ihr Mann Philipp Hess, beide ehemalige Schüler des Gymnasiums Scheinfeld, in der fünften Generation die neue Schaubrennerei „das.herzstück“. Damit setzen sie die alte Familientradition fort. Unterstützt von ihren Familien betreiben die beiden Inhaber neben der Brauerei auch Apartments, um Gästen aus aller Welt einen angenehmen Aufenthalt im Drei-Franken-Eck zu ermöglichen. Zusätzlich organisieren sie Events wie die Bier-Tage und verschiedene Seminare.


Die Brauerei Finster im Laufe der Zeit

  • 1687: Die damalige Schlossbrauerei kam in den Besitz der Familie Finster, die auch den Gasthof neben der Brauerei betrieb. Um Bier zu brauen, wurde eine Leitung von der Buchbacher Quelle ins Dorf verlegt, die über sieben Grundstücke verlief und insgesamt 1,5 Kilometer lang war. Die Brauwasserquelle reinigt sich von selbst und liefert Quellwasser in Trinkwasserqualität mit ausgezeichneten Mineralwerten. Zu dieser Zeit wurden drei Biersorten gebraut: Hell, Pils und Dunkel, die abgefüllt erhältlich waren. Die Brauerei Finster war einer der größten Arbeitgeber in der Region.
  • 1994: Aus verschiedenen Gründen stellte Annas Großvater das Bierbrauen ein. Das Brauhaus wurde daraufhin ausgeräumt, alle Braugeräte verkauft, und der Raum wurde für die Lagerung des weiterhin betriebenen Getränkehandels genutzt.
  • 2016: Auch der Getränkehandel wurde eingestellt, wodurch die Frage aufkam, was mit dem Gebäude geschehen sollte.
  • 2021: Abriss des baufälligen Brauhauses. Dabei wurde ein Eiskeller aus dem Jahr 1830 entdeckt, der früher zur Lagerung von Natureis diente. Das Eis wurde von umliegenden Seen geholt und durch Luftzirkulation in Luftschächten zur Kühlhaltung genutzt.
  • 2024: Eröffnung des Herzstücks am 2. Juni 2024. Die Produkte der Schaubrennerei, darunter Liköre, Geiste, Brände und der bekannte Longdrink „bitter.sweet lerry“ mit Himbeergeist, sind sowohl im Laden als auch im Online-Shop erhältlich. Zudem werden weitere regionale Produkte angeboten.

Tradition im Zeitgeist

In Bayern, dem Bundesland mit der höchsten Brauereidichte, spielt Tradition eine große Rolle. Doch allein Tradition reicht nicht aus, um sich inmitten großer Konkurrenz zu behaupten. Durch neue Ideen und die jahrzehntelange Erfahrung der Generationen gelingt es Anna, sich von anderen Brauereien abzuheben. Sie braut weiterhin nach den Vorschriften des deutschen Reinheitsgebots und verwendet die früher eingesetzten Zutaten, wie das Quellwasser des Buchbaches.


Hosla Bier-Tage

Die vom Herzstück organisierten Bier-Tage finden etwa fünfmal im Jahr statt. Da das Burghaslacher Bier ausschließlich für diese Events und Seminare gebraut wird, kann Anna je nach Saison spezielle Biersorten anbieten. Beim letzten Bier-Tag am 5. Oktober 2024 braute sie den „hosler.oktober“, einen Oktobersud mit höherer Stammwürze.
Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt: Je nach Wetterlage können Besucher hausgemachte Gerichte auf Bierbänken im Freien oder in einem kleinen, beheizten Zelt im Winter genießen. Auch Nicht-Biertrinker kommen auf ihre Kosten, da saisonal angepasste (auch alkoholfreie) Aperitifs angeboten werden.


Achtung: Alkohol – Keine harmlose Droge

  • Ab 16 Jahren: Konsum und Kauf von Bier, Wein und Sekt sind erlaubt.
  • Ab 18 Jahren: Hochprozentige Getränke wie Schnaps, Wodka oder Whisky sowie alkoholhaltige Mixgetränke dürfen konsumiert und gekauft werden.
  • Unter 16 Jahren: Alkohol darf weder gekauft, noch in der Öffentlichkeit konsumiert werden. Der Konsum von Alkohol ist ab 14 Jahren nur gestattet, wenn sie in Begleitung eines Personensorgeberechtigten, zum Beispiel Vater oder Mutter sind.
  • Unter 14 Jahren: Jeglicher Alkoholkonsum ist gesetzlich verboten.

Regelmäßiger Alkoholkonsum in jungen Jahren schädigt das sich noch entwickelnde Gehirn und erhöht die Gefahr einer späteren Abhängigkeit. Bei Fragen oder Unterstützungsbedarf wendet euch an Vertrauenslehrer, Beratungsstellen oder die Nummer gegen Kummer: 116 111.


N.S. (Q12)